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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Geschichten
Lydecha Offline

VIP Moderator

Beiträge: 51

17.01.2005 16:25
In Partnerarbeit - Tyriator Antworten

Tja, in Arbeit mit Tyriator entstanden bisher diese Teile einer Geschichte, an der wir noch immer schreiben.

Tyriator: Der Sturm peitscht den Regen über das Land der zu einem undursichtigen Vorhang aus lautem Rauschen geworden ist. Nichts sieht man, gar nichts. Nur vereinzelt dringt der Donner durch den regen, Blitze sind kaum mehr als ein kleines Licht am Himmel zu sehen so dicht fällt der Regen.
Angst steigt auf. Es ist etwas in der Nähe, oder es nähert sich... irgendwas.... DA! War das nicht ein platschen? Hat da nicht etwas in eine Pfütze getreten?
Laufen, so schnell es geht, es kam von vorne also andere Richtung und weg.
Ein Wald, hier kommt der regen nicht so durch und man kann vereinzelt etwas sehen...
Wo ist der Begleiter? Eben war er doch noch da? Neben dran ist er gelaufen wie ein Reh das vor einem Wolf flieht... doch nun... Ein Schrei... die Stimme des Begleiters, dann ruhe. Donner....
Da, ein Ast? Oder was? Panik... Angst... Schrecken... was ist es? Nirgends ein Ziel, nicht ein Platz wo man sich verstecken könnte, kein Baum an dem man hochklettern könnte nichts in diesem Verfluchten Wald dient als Versteck oder Flucht....
Da schon wieder, ein knacken.... Oh Gott, was ist das. Dunkel erscheint der Nebel an einer Stelle, schwarz, und wabbernd, es ist da! Es kommt hierher!

glühende Augen im Nebel.... Kälte....

Die Augen blicken starr dann erlischen sie... Eine Windzug wie etwas schweres das die Luft zerschneidet... dann fliegt der tote Körper des Begleiters heran und schlägt nebendran hart auf dem Boden auf. Zerfetzt, blutend und kaum mehr als Mensch erkennbar zuckt er noch einmal. Dann liegt er da.
Entsetzen... Panik.........

Der Regen rauscht und ich schreite durch die graue Wand, den Körper nach vorne geneigt so als wollte ich eine Mauer durchbrechen. Der Zweihänder dient mir als Halt und das Schild lässt den Regen an mir abprallen. Jeder Tropfen klirrt unmittelbar hinter mir als Eiskugel zu Boden und der Weg über den ich gehe erstrahlt dort wo meine Schritte aufkommen in hellem Weiß das jedoch vom Schlamm sofort wieder weggespült wird. Kleine Bäche laufen vor mir über die Straße und hier und da liegt ein Baum auf dem Weg der unter meinen Schritten zerspringt wie Glas.
Ich erreiche eine Kreuzung und erkenne nur Schemenhaft ein Schild. Ich lese es nicht sonder schlage einfach eine Richtung ein. Nach kurzer Zeit erreiche ich einen Wald durch den die Straße führt. Ein Schauer fliegt über meinen Rücken.
Ich setze meinen Weg fort. Tief in den Wald hinein schlängelt sich die Straße.
es knarrt über mir und ein Baum schleudert mir einen Ast entgegen, dem ich mit einem Sprung zur Seite ausweiche. Der nächste Ast klirrt vor meinem Gesicht und zerspringt in tausend Stücke. Der Baum schreit auf.
"Argh... Unwissender, was wagst du dich in den Wald der Seuchen... Unwissender... du bist hier nicht erwünscht, Fremder"
"Was willst du, Baumgeist? Ich bin nirgends erwünscht wenn man mich zum ersten Male trifft. Ausserdem kann dein Zauber dem ewigen Eis nichts anhaben! Warum empfängst du mich mit Unfreundlichkeit, sagt man euch Bäumen doch Ruhe und Weisheit nach!"
"Mit der Ruhe ist es in diesem Wald längst vorbei und die Weisheit hat uns gelehrt keinem mehr zu vertrauen. Auch du wirst bald vom Moloch erwischt werden und er wird dich zerfleischen wie ein Lamm..."
"Vorsicht, Baum! Ihr sagt er wird mich zerfleischen? Welchen grund hat er und , was wohl viel Interessanter wäre, welche Waffe besitzt er?"
"Der Moloch braucht keine Waffen, er benutzt Gedanken um seine Opfer zu zerfetzen. Er zerreißt die Körper um an ihre Seelen zu kommen, er schlitzt Menschen auf schlimmer als ein Mörder es tun könnte. er reißt Tiere schlimmer als ein Rudel hungriger Wölfe und er frisst Seelen... schlimmer als der Teufel. Auch euch hat er bald... bald... er riecht euch schon! Er hat euren Falken bemerkt."
Es Donnert als ich die Faust zusammenballe: "Soll er sich es wagen meinem Vogel etwas an zu tun, er wird schlimmer sterben als all seine Opfer zusammen."
"Das ich nicht Lache, Schneemann, du winziger Berg aus gefrorenem Wasser willst gegen den Moloch antreten, zu köstlich... Dein Leben ist verflucht! Das sag ich dir, Eisblock, das sag ich dir. Und glaube mir, was ich sage geschieht!"
"Hüte deine Zunge, sonst wird dieser Wald einen Baum weniger haben. Sag mir wo der Moloch jetzt ist, du weißt es genau, du kennst den Wald und du kannst dich mit deinen Brüdern unterhalten, also wo ist er?"
"Nordöstlich von hier, folge der Straße aber bilde dir nicht ein das du gegen ihn gewinnen kannst. Du kannst ihn nicht töten wenn er nicht will."
"Dann haben er und ich ja was gemeinsam!"
Nach diesem Satz blickte der Baum verdutzt und ließ mich weiter gehen.
Ich ging weiter und bog gerade um eine scharfe Biegung als ich einen entsetzlichen Schrei hörte. Die Stille die darauf folgte verhieß nichts Gutes. Ich rannte in die Richtung aus der, der Schrei gekommen war. Bald erreichte ich eine Stelle an der sich mir ein grausamer Anblick bot. Eine Frau kniete vor einem Haufen Fleisch und zitterte am ganzen Leib. Sie erschrak und schrie als sie mich bemerkte. In Panik rannte sie los doch nach wenigen Metern ertönte ein durchdringender Ruf eines Monsters. es klang wie ein Gurgeln, das zu einem hohen Ton anschwoll.
Ich sprang hinterher, erkannte ein abscheuliches Wesen das gerade mit einem seiner Fangarme ausholte um die Frau nieder zu strecken.... Es klirrte und der Arm zersprang in kleine Splitter als er meine Klinge traf. Dann packte ich die Frau und lief so schnell ich konnte in die andere Richtung davon...
erst als wir einige Meilen entfernt an eine leere Hütte kamen hielt ich an.
"Danke" sagte sie knapp und noch immer sehr verwirrt. Von dem Wesen war keine Spur mehr zu sehen....

Lydecha: Die junge Frau zitterte am ganzen Leib, als würde sie innerlich erfrieren, Die Angst des Geschehenen, stand immer noch in ihren Augen.
„Es, es war so schrecklich.“ Begann sie stotternd zu erzählen. „Ich, wir, sind durch den Wald gegangen, und plötzlich...“
Sie kann nicht weitersprechen, nun fließen Tränen ungehindert über ihre Wangen.
Ich fühlte mich seltsam. Denn Tränen berührten mein Herz nicht länger, Tränen können Eis nichts anhaben.
Aber dennoch – Irgendetwas geschah mit mir. Dieses Ziehen in der Brust. Ich wollte das Monster töten, koste es, was es wolle.
„Ihr bleibt ihr.“ Meine Stimme muss rau geklungen haben, denn wieder schüttelten sie Weinkrämpfe. Etwas unbeholfen legte ich meine kalte Hand auf ihrer Schulter.
Seltsam - War es Wärme die ich spürte?

Tyriator: Einen Moment lang überlegte ich, dann nahm ich meinen Zweihänder und... (Was ist wenn das Wesen darauf wartet das ich zurück in den Wald laufe... Eine Falle!)

"Ich denke wir bleiben heute hier. Es ist zu gefährlich Nachts zu Reisen, wo doch die Tage zur Zeit ohnehin schon recht Düster sind."
Sie nickte nur kurz... sonderbar... ihr Haar... (Wer bist du?)
Ich riss die Tür auf und wie zu erwarten war da nichts. Kalt, leer und verlassen stand die Hütte vor uns. Nun, nicht ganz. eine Katzenmutter und ihre Jungen lagen in einer Ecke und schienen sich nicht wirklich erschreckt zu haben.
"Los, gehen wir etwas Brennholz sammeln."
"Nein... Angst...!"
"Ich weiß... deswegen bleiben wir ja auch zusammen, das ich euch... beschützen kann..." Ihr Blick hatte etwas seltsames.
"Los, hier sind wir vorerst sicher denke ich. Das Wesen sucht den Schutz des Waldes, so böse es auch sein mag, im Wald ist es sicher. Bedenkt nur das es ein böser Geist sein könnte und so viele Katzen wie hier erträgt kein Böser Geist." Zur Bestätigung kam ein zustimmendes -Miau- aus der Ecke.
"Seht ihr?" (Ich lächle... das hab ich schon lange nicht mehr getan... diese ...Wärme?)
"Gut.."

Lydecha: Es dauerte lange, ehe sie einschlief. Ich sag ihr beim schlafen zu. Sie sah verletzlich aus, ich hätte ihr so leicht das Leben nehmen können. (So schwach, komm zurück zu mir)
Wenn ich gewollt hätte. Ihre Haut war noch immer blass, und sie schien schlecht zu schlafen. Aber ich wollte sie nicht wecken. Es reicht mir sie anzusehen. Ihr langes blondes Haar fiel ihr in Strähnen über das Gesicht.
Ich setzte mich im Schneidersitz vor sie. Schlaf brauchte ich nicht. (Von nun an, bist du den Menschen fremd) Ich brauche nie Schlaf.
Es war seltsam hier so zu sitzen und sie zu betrachten. Ich hatte lange keinen Menschen mehr derartig angesehen. Sie waren mir fremd geworden.
Hatte ich wirklich jemals so ausgesehen? Hatte ich mal gedacht, gefühlt wie sie? Wenn ja, dann hatte ich es vergessen. Oder verlernt.
Viel ging mir durch den Kopf, aber alles war verschwommen. Bilder aus einer längst vergangenen Zeit. Als alles noch anders war. Aber jetzt ist die Welt aus Eis.
Sie wälzt sich im Schlaf herum. Alpträume scheinen sie zu jagen. Es ist gut nicht schlafen zu müssen. Mich plagen keine Alpträume. (Aber die Realität?)
Irgendwie sieht sie süß aus. Wie sie da liegt. Ich streiche ihr vorsichtig eine Strähne ihres verschwitzten Haares aus dem Gesicht. Schweiß perlt auf ihrer Stirn und über ihre Wangen hinab, um sich an ihrem Kinn zu sammeln, und auf ihre Brust zu tropfen.
Bald ist die Nacht vorbei. Morgen werde ich ihr Fragen stellen müssen. Morgen!

Tyriator: Vorsichtig lege ich eine Hand auf ihr heißes Gesicht (schön... schön warm... aber nicht gut... Fieber... Alina?) Ich schrecke zurück... Das kann nicht sein, sie... sie... Und wieder packt mich dieser unaussprechliche Schmerz tief in mir drin, wieder macht die Dunkelheit einen Schritt nach vorn, wieder schiebt sich ein Bild einer toten Frau in mein Sichtfeld... Ich werde euch finden ihr... ihr... "BESTIEN!" Sie schreckt hoch...
"Was ist passiert?" Sie schaut mit aufgerissenen Augen in alle Richtungen...
"Verzeih, ich habe... schlecht geträumt! Muss wohl im Schlaf gesprochen haben... ich.."
"Ich auch... Ein riesiges Schwarzes Wesen... mit einer Axt..."
"... die brannte, und einem Schweif aus Lava... flüssigem, heissem Stein..." Sie sah mich verdutzt an...
"Ja, genau... du... ihr habt es auch geträumt?"
Und da war er, der erste Schmerz der in meiner Brust saß... ohne das ich wütend wurde... so ein schlimmer, so ein erdrückender... der das Herz zum schweigen bringt (Herz... Ihr habt kein Herz, ihr seid ein Monster... hinfort mit euch!" "Aber meine Frau, ich habe gekämpft... ein dunkler Soldat..." "Es ist nicht die Art einer Menschenfrau sich mit Monstern ab zu geben... verschwindet!")
"Ich wollte ich hätte es nur geträumt.... " Etwas heisses fuhr mir über das Gesicht... eine Träne... ich weinte.... nach so langer Zeit...
"Was ist los mit...euch?" fragte sie... diese Stimme.
Schnell wische ich die träne weg, "Nichts ist, leg dich wieder hin, du hast Fieber... hier" ich halte ihr eine Hand an die Stirn.
"Das.. das... das ist schön kühl." Sie schließt die Augen. Schön kühl? Das hat noch niemand gesagt... Draussen donnert der regen immer noch an die Hütte. Zum Glück ist das Dach dicht. Die Katzen liegen immer noch da. Die Mutter beobachtet mich aus ihren schimmernden Augen. Im Feuer wirken sie wie kleine Kugeln aus Gold und Kupfer. Mit der Geduld einer Eiche liegt sie da und starrt immerzu in meine Richtung. Jede Bewegung kommentiert sie mit einem Zucken oder Verdrehen ihrer Ohren... Merkwürdig diese Wesen... und doch... erinnert sie mich stark an Eiswind... Das Feuer prasselt, heizt aber nur schwach. Aber das scheint der Frau nichts aus zu machen die sich meine Hand immer noch auf die Stirn hält. Sie schläft schon wieder... Auch ich schließe die Augen, und falle... falle.... falle...

Lydecha: Da, sie, Alina. Sie fällt. Sie ruft nach mir! ich muss sie fassen, sie wird sterben wenn ich sie nicht halte. Nein, du darfst nicht fallen! Bleib bei mir, Liebste!

Das Geräusch knackender Knochen. Ihr Hilfeschrei verstummt. Weiter falle ich in die Schwärze. Immer weiter. Ich komme zu spät. Ich habe versagt.

Der Schmerz in meiner Brust droht mein eisiges Herz zu sprengen. Als würde es mich innerlich verbrennen. Glühen - Ich glühe. Wie im Fieber, wirr, sehe Bilder vor mir, so viele Bilder. Hilfeschreie - Hilflosigkeit.
Was soll ich tun? Wie kann ich sie noch retten?
Dann ein Geräusch - Schritte? Alina? ALINA?

Ich erwache. Ein seltsames Pochen in meinem Schädel. Schmerzen. Dumpfer und doch scharfer Schmerz.

Der Platz an dem sie gerade noch gelegen hat ist leer. Sie ist fort. Gegangen. Seltsam. ich war ihr so nahe gewesen. Aber ich hatte es gespürt - Ihre Furcht vor mir. ich bin anders. Ich werde immer anders sein. Es gibt keine Rückkehr mehr.

Wieder falle ich, falle, falle, ohne den Boden zu sehen. Ich möchte ewig fallen. Im Fallen spüre ich nichts. Alles ist so endlos leer. So leer - Kein Schmerz, keine Erinnerung.

Der Geruch nach Fleisch dringt in meine Nase. ich schlage die Augen auf. Hab ich geschlafen? In der Hütte brennt, aufgeschichtet zwischen einigen Steinen ein kleines Feuer. Eine Pfanne ist darüber, und jemand sitzt davor. Alina? Bist du zu mir zurück gekommen? Doch nein, die Haare sind blond. Sie ist nicht gegangen. Seltsam. Der Gedanke löst Freude in mir aus - Warum? Ich bin immer gut zurecht gekommen - alleine!

Langsam erhebe ich mich, und setzte mich wortlos ans Feuer.
Ihr Lächeln, schüchtern, ängstlich, vertrauensvoll. Sie vertraut mir. Ob ihre Entscheidung richtig ist?
Ich fürchte mich. Wovor? Ich kenne keine Angst!
Aber jetzt fürchte ich, um dieses Wesen...

Und ich schließe die Augen und falle. Diesmal auf eine Wiese voller Blumen.

Tyriator: Ein Wind streicht über mein Gesicht, ein warmer Wind. Die Sonne, sie ist so hell. So klar ist der Himmel, so frei die Sicht... meine Gedanken... für einen Moment vergesse ich die Welt. Wieder schlage ich die Augen auf, wieder sehe ich die Frau... wieder kommt eine ungekannte Angst in mir hoch... und dann... Entschlossenheit, ein Vorsatz der die Angst merkwürdigerweise lindert... Seltsam
"Hunger?" Ihr Stimme... klar wie Wasser, Wasser... Eis... Schneekristalle...

Lydecha: Dunkel, irgendwie bedrohlich liegt der Wald vor mir. Seltsam, die Natur ist mir von Kindheit an vertraut - Aber heute ist sie mir fremd!

Dennoch betrete ich den schmalen Pfad, der zwischen den Bäumen entlang führt. Die Haare in meinem Nacken stellen sich auf, etwas an diesem Wald ist falsch. Aber was?

Plötzlich versperrte mir irgend etwas den Weg. Ich blicke nach unten, um zu sehen, was auf dem Pfad liegt. Kalte, leere, blinde Augen starren zurück. Und dann erkenne ich es.
Vor mir liegt ein menschlicher Körper. Oder das, was davon noch übrig ist. Scharfe Klauen haben ihre Spuren hinterlassen.

Ich laufe, gehetzt von etwas unsichtbarem. Ich kann es spüren. Es kann mir nichts tun. Aber jemand ist hier. Ich weiss nicht wer, ich will nicht, dass es dieses Wesen erreicht.

Seltsam. Kurz ist mir, als würden blonde Haare an mir vorbei wehen. Ist sie das Wesen, das vor mir gejagt wurde?

Weiter, weiter. Blätter und Ranken schlagen mir ins Gesicht, legen sich über meinen Mund, meine Nase. Blätter wollen mich ersticken, Ranken mich erwürgen.

Weiterlaufen, durch das dunkle Grün, durch die Stille.
Stille in meinem Kopf. Endlich - Licht.
Sie ist aus dem Wald. Auch ich taumele heraus aus jenen dichten Bäumen, die immer näher zu kommen scheinen.

Mir wird schwarz vor Augen, ich falle, und schreie, schreie, schreie...

Tyriator: Ich erwache aus meinem ersten Schlaf seit langer Zeit und ich fühle mich als sei alle Energie des Lebens in mir vereint. Neben mir schlummert ein Wesen in tiefster Ruhe. Sie spricht noch immer sehr wenig und dennoch scheint es als würden wir uns täglich tausende Geschichten erzählen. Als ich zum Fenster rausschiele bemerke ich einen merkwürdig violett gefärbten Himmel.
(...hm... das hab ich doch schon mal gesehen...)
Ich trete heraus und traue meinen Augen nicht... Da steht er, riesig, mit einer hölzernen Fratze. Ein Baum von einer Größe die mich schon ins staunen versetz. Zwei Stämme als Beine die in Verwurzelungen enden. Sie stecken im Boden. Mit Stacheln bestückte Äste zittern bedrohlich und er schaut mich an.
Als er seinen Mund zum sprechen öffnet quillt Blut hervor... (Bäume die Bluten???)... er hört nicht auf und sein Gesicht verzeiht sich zu einem entsetzten Ausdruck. Als ob er Angst hätte tritt er zurück dann höre ich einen Schrei und der Baum setzt zu einem schlag an. dunkler Geist, was willst du von mir?"
Der Arm geht an mir vorbei, blitzschnell reagiert mein Geist (Die Frau, es will die Frau)
"Niemals!" Und die Klinge sirrt durch die Luft. Der Ast wird durch die Wucht der aufprallenden Klinge abgelenkt. Ich stürme in die Hütte.
"Wach auf, wach auf schnell!" (Ich sollte diesen Irren Baum zerschmettern... Nein! Ich riskiere keinen Kampf, nicht hier, nicht wenn sie dabei ist!)
"Was ist?"
"Schon mal was von Treibholzgehört?"
"Ja!"
"Gut, dieses Holz da draussen treibt es zu weit, raus hier!"
"Die Katzen..."
"Oh verdammt, los lauf ich hol sie, hinter der Hütte gerade aus, schnell"
Ich breche durch die Hinterwand, drei kleine und ein großes Fellknäuel eingewickelt in ein Tuch... es passt ihnen nicht aber sie wissen wohl was los ist und verhalten sich ruhig. Nach ein paar Metern sehe ich die blonde Mähne wehen (..gut sie hat es geschafft...)
"Das war dein letzter Schlag... dunkler Geist!" Eine Stimme so klar und so düster... ich kenne sie...
Ich drehe mich um und sehe eine schmale Gestalt in der Luft, sie glüht in einem dunklen rot... dann verschwindet sie, der Baum erstarrt, das Gesicht wechselt zu einem ausdruckslosen Anblick dann bricht er auseinander. Als die Hälften auf den Boden schlagen verfliegen sie in dunklen Wolken und ein dünner, schwarzer Faden geht in den Himmel. Danach erscheint die Gestalt wieder an der Stelle an der sie verschwunden war...
(eine.. Elfe???.. Aber das ist doch...)
"LYDECHA!"

Lydecha: Der Schlag hat mich Kraft gekostet. Deswegen lasse ich mich langsam zu Boden gleiten. Plötzlich eine Stimme. "Lydecha!" Ruft da jemand meinen Namen?
Aber wer kennt denn meinen Namen? Langsam tauche ich aus der Schwärze nach oben. Ich schlage die Augen auf - Und bin blind. Grelles Licht blendet mich.

Dann verschwindet die Sonne gnädiger Weise hinter einer Wolke. Und ich erkenne, was mich geblendet hat.

"Tyriator. Was, was macht ihr denn hier?" Ich bin verwirrt. Vor mir steht ein riesiges Wesen, völlig aus Eis. Das ich zuletzt im Streit verlassen hatte - Und grinst mich an.

"Oh man, schmerzt mir der Schädel. Irgendwas stimme mit diesem Wald nicht, das war mir klar. Aber das du damit nicht stimmst..." Ich muss über meine eigenen Worte lachen. Seltsam, ich habe gerade einen blutenden Baum getötet, aber ich lache.
"Erzähl mal, was suchst du hier? Und bevor du fragst, ich habe hier die Einsamkeit gesucht. Aber ich habe sie nicht gefunden. Statt dessen - Dich." Seltsam, meine Worte klingen beinahe Vorwurfsvoll. Dabei kann er auch nichts dafür. Oder ist er mir etwa nachgeschlichen?

Unruhe befällt mich, lässt meinen ganzen Körper kribbeln. "Wenn du mich gesucht hast Ty, dann hast du mich jetzt gefunden. Was hast du jetzt vor?"

Tyriator: Ein freundlich grinsendes Gesicht wird zu einer eiskalten Miene die pures Unverständnis zum Ausdruck bringt.
"Was soll denn das heißen, ich bin euch weder hinterher gelaufen noch hab ich euch gesucht! Vertraut mir wenn ihr einsam sein wollt dann bin ich wohl einer der letzten die euch das nicht gönnen. Allerdings drängt sich mir der Gedanke auf das ihr gar nicht einsam sein wollt!"
Die Elfe blickt kurz überrascht, erwischt sich dann selbst dabei und versucht das Gesicht sehr finster wirken zu lassen.
"Ich bin noch niemandem hinterher gelaufen und das werde ich auch nicht, merkt euch das Eiswanderer!"
"Dann unterlasst es auch, Elfe! Und falls es euch interessiert ich hatte mir Sorgen um euch gemacht! Ich habe schon einmal jemanden verlor..."
"Aber es interessiert mich nicht! Erspart mir euer Gejammer, ihr wisst nicht wie es ist jemanden zu verlieren!"
"WAS?" Die Klinge schnellt in den Boden, ein Riss tut sich auf und wandert bis kurz zu Lydechas Füssen.
"Eure Trauer in Ehren, ich bin sicher Ihr habt eure Gründe für euer Verhalten und ich habe nichts dagegen wenn ihr die Einsamkeit sucht aber wagt es nicht meine Gefühle in Frage zu stellen. Es gibt da jemanden der mir innerhalb von zwei Tagen gezeigt hat dass ich noch welche habe, ohne etwas zu sagen. Im Gegensatz zu euch."
"Dann kennt ihr eure Schwäche ja jetzt. Wie ich das so sehe trauert ihr auf recht seltsame Art und weise. Ihr habt euch ja schon Ablenkung gesucht. Wahrscheinlich ist die Trauer in letzter Nacht verflogen... Ich verachte Euch!" Nach diesem Satz dreht sie sich schwungvoll um und schlendert in Richtung Wald.
In Sekunden fühlt sie sich beklemmt, irgendwas in ihrer Brust, kalt, ich Herz schlägt merkwürdig.
"Und das ist nur meine Hand an eurem Rücken, Elfe, also seid gewiss das nicht nur ihr sehr mächtig seid. Ich will keinen Kampf mit euch aber sollte einer entbrennen kann ich mich wehren."
Als er die Hand wegnimmt kehrt die Wärme wieder an ihr Herz zurück.
Durch die dunkle Energie angezogen wankt ein verfluchter, blutender Baum aus dem Wald heran und stürzt sich von hinten auf den Eiswanderer. In der Luft wird er blau, sein Gesicht zerreisst und die Tropfen aus seinem Mund zerspringen als sie aufprallen. Der Baum kracht zu Boden... Kein Staub der verfliegt, keine schwarzer Faden der zum Himmel steigt, nicht einmal ein Schrei. Alles Leben innerhalb von Sekunden erstickt im eisigen Dunst, selbst die Dunkelheit, ja sogar der Fluch ist nicht mehr geflohen... Erst jetzt stellt Lydecha fest das Tyriator sich nicht einen Millimeter bewegt hat.
"Und jetzt lauft weiter vor euch weg, feiges Elfenkind! Lauft und sucht euere verdammt Einsamkeit im Wald und wenn ihr schon dabei seid, geht mit dem Moloch spielen...." Eine Träne... heiß Tropft sie auf den Boden... Dann dreht sich der Eiswanderer um und zieht in Richtung Tal weiter.
Lydecha hört noch die Worte der Frau "Was war denn los?"
... dann...???

Lydecha: Wütend wirbele ich herum. "Wagt es nie wieder, mich anzugreifen. Hört ihr? Nie wieder. Mein Herz ist kälter als euer Eis. Und eure Tränen? Sollen sie mich rühren? Wenn ja, dann seid gewiss, sie tun es nicht." rufe ich ihm laut hinterher. "Und nicht vor mir laufe ich weg - Sondern vor euch. Falls es euch interessiert, ich habe mir auch Sorgen gemacht. Aber das versteht ihr nicht." Jetzt brennen auch Tränen in meinen Augen. Aber ich werde nicht weinen. Nicht um ihn. "Er hat nichts verstanden..." flüstere ich. "Und du, blondes Mädchen - Lauf! Lauf, bevor du meine Verachtung spüren wirst!"

Ich drehe mich auf meinem Weg ins Tal um. Ich hoffe, sie wirft noch einen Blick zurück. Aber sie geht weiter, mit festen Schritten auf den Wald zu. "Soll sie doch sterben. Mein Herz mag aus Eis sein, aber sie hat keines." Dann erst bemerke ich, das jemand hinter mir am Boden liegt. Mit schnellen Schritten eile ich zurück, und beuge mich hinab zu dem blonden Mädchen. Aus einer Wunde an ihrer Stirn läuft Blut. Sie scheint bewusstlos zu sein, aber sie ist nicht tot. Wut steigt in mir auf. "Warum hast du das getan? Warum Elfe, hast du das getan?"

Dann spüre ich einen seltsamen Schmerz in meiner Kehle, als würde ich plötzlich keine Luft mehr, sondern Feuer atmen. Ich scheine innerlich zu schmelzen. Ich verbrenne, ich koche innerlich. Und dann höre ich ihre Worte in meinem Kopf verhallen.

"Jetzt kennt ihr eure Schwäche ja selbst..."
Ich lief jetzt, erschreckt von meiner eigenen Boshaftigkeit. Aber ich durfte keine Schwäche zeigen. Weiterlaufen, immer weiterlaufen.

Plötzlich (...Feuer - Es brennt wie Feuer...Mach das es aufhört, macht das es aufhört, ich flehe euch an...)scheint mein Nacken in Flammen zu stehen. Stöhnend falle ich auf die Knie, presse meine Hände auf den Nacken. Er glüht, als würde ich fiebern. Und jetzt weiss ich warum.
Mein Brandzeichen, das rote Auge glüht. Sie haben alles gesehen. Und sie wollen mehr sehen...

Aber mehr kann ich nicht mehr geben. Der Schmerz wird stärker, treibt mir die Tränen in die Augen, aber ich werde nicht schreien, ich werde nicht schreien...

"Ihr habt mich schon zu oft gequält. Verfluchte Theraner." Zische ich durch die zusammengebissenen Zähne. (...Na, gefällt es dir? Nicht? Nun, uns schon...)
Höhnisches Lachen hallt in meinem Kopf wieder.

Dann steht mein Körper in Flammen, mein Blut beginnt innerlich zu kochen. Die Haut platzt auf, Blut quillt aus den Wunden hervor, rinnt über meinen Körper, verbrennt mich, innerlich und äußerlich.
Sie können es noch immer... Sie können mir Schmerzen zufügen, obwohl sie viele Monatsreisen von mir entfernt sind. Noch kämpfe ich gegen den Schmerz an, heiße Tränen rinnen nun über mein Gesicht, Blut quillt aus meinen Augenwinkeln. Nichts kann ich gegen diesen Schmerz tun, nichts. Ausser mich IHM zum Kampf stellen. Aber das werde ich nicht. Das werde ich niemals tun. „Ich habe ihn verletzt, was wollt ihr denn noch? Was wollt ihr denn noch?“ Meine Stimme klingt in meinen Ohren zittrig, was ein Schrei werden sollte, wird ein Flüstern. Ich spucke Blut, mit jedem Wort, das ich sage. Ich kann ihre Gedanken in meinem Kopf hören. „Du hast Sie nicht getötet. Du hast uns um das Vergnügen seines Schmerzes gebracht. DU hast nicht getötet!“
Und ich höre meine eigenen Gedanken... – Er war mir ein Freund. Ich habe einen Freund verletzt. Er hat sich um mich gesorgt. Was wollt ihr denn noch von mir? Reichen euch meine Schmerzen nicht mehr? Müsst ihr mir denn alles nehmen? – „Ja!“
Nur dieses eine Wort, und ich weiss, ich werde nicht sterben. Auch heute werde ich den Tod nicht finden, den ich gesucht habe. Aber soll ich mich ihm entgegen stellen? Nein, das kann ich nicht. Würde ich ihn töten, könnte ich es mir nie verzeihen.

Warum habe ich Schuldgefühle? Habe ich denn nichts gelernt?

Dann beginnen sich Haut und Fleisch von meinen Knochen zu schälen, und an meinem Körper entlang zu kriechen, als wäre es lebendig. Die Wunden über meinem Herzen reißen weiter auf, die Narben an meinem Körper verwandeln sich in offene, blutende Münder, die alle das selbe zu schreien scheinen. „Töte!“ Immer wieder dieses eine Wort.

Ich lege den Kopf in den Nacken, und ein lauter Schmerzensschrei entringt sich meiner Kehle und verhallt – ungehört?

Und so schwieg ich, und das Schweigen wurde ein Teil von mir.
Und so schrieb ich, und das Schreiben wurde ein Teil von mir.
Und so litt ich, und das Leiden wurde ein Teil von mir

Andy Offline

Superuser


Beiträge: 18

20.03.2005 09:26
#2 RE:In Partnerarbeit - Tyriator Antworten

doch ja sehr hübs das muss man auch lassen

greetz Andy



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